Interessante Projekte

Fernwärmenetz wird zur Wärmedrehscheibe
Die brandenburgische Stadt Hennigsdorf will innerhalb von fünf Jahren den klimaneutral erzeugten Anteil der Wärme in ihrem Fernwärmenetz auf 80 Prozent ausbauen. Dazu planen die Stadtwerke, die Abwärme des örtlichen Stahlwerks und große Solarkollektorfelder in das Netz zu integrieren. Ein multifunktionaler Großwärmespeicher soll die notwendige Flexibilität schaffen. Das Konzept steht, die Umsetzung ist 2017 gestartet. Hennigsdorf dient damit als ein Reallabor für die regenerative Zukunft der Wärmeversorgung.

Industrieabwärme und Power-to-Heat in der Fernwärmeversorgung zur Lastflexibilisierung im Stromnetz
Die Einbindung lastflexibler industrieller Abwärme in das kommunale Wärmenetz der Stadtwerke Hennigsdorf wird erprobt. Wir ergänzen die Industrieabwärme mit einem Großwärmespeicher mit 5.000 m³ Volumen und einer Power-to-Heat-Anlage mit 10 MW zu einer verlässlichen Quelle klimafreundlicher Wärme aus erneuerbarem Überschussstrom. Daneben identifizieren und bewerten wir mögliche Flexibilitätsoptionen auf technischer und wirtschaftlicher Ebene. Angebote zur Nutzung der Flexibilität werden nach technischen, wirtschaftlichen und organisatorischen Kriterien bewertet und Schnittstellen gesucht. Unser Ziel ist es, in Zeiten von Überschussstrom entsprechende Preissignale zu nutzen, um den Strom in unserem Wärmenetz einzusetzen. Die Ruppin Consult GmbH unterstützt aktiv die Stadtwerke Hennigsdorf bei der Teilnahme an diesem Projekt.